KAPITALANLAGEN
MERKMALE
Wenn von einer Kapitalanlage gesprochen wird, ist hiermit die langfristige Anlage von Geldmitteln gemeint. Dabei wird das Ziel verfolgt, eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften.
Grundsätzlich wird zwischen Sachanlagen (z. B. Immobilien) und Finanzanlagen (monetäre Vermögensgegenstände wie z. B. Aktien, Fonds) unterschieden. Die am weitesten verbreiteten Fondstypen sind Schifffonds, Medienfonds und Immobilienfonds.
Banken stehen bei der Vermittlung von Kapitalanlagen in einem Interessenkonflikt, welchen sie oftmals dem Anleger gegenüber nicht offenbaren. Denn einerseits ist die Bank verpflichtet, das für den Kunden günstigere Produkt zu ermitteln, möchte andererseits jedoch möglichst hohe Provisionen für die Vermittlung des Anlageprodukts vereinnahmen.
ANGRIFFSPUNKTE
Scheitern Kapitalanlagen, ist nicht nur das investierte Kapital verloren; häufig hat der Anleger genossene Steuervorteile zurückzuerstatten. Dagegen kann er sich wehren, wenn
- der Bankberater bei der Vermittlung des Fondsanteils das Provisionsinteresse der Bank verschwiegen hat
- der Bankberater Anlagen empfohlen hat, die weder den Wünschen und Zielen und auch nicht dem Risikoprofil des Anlegers gerecht wurden
VORTEILE
Liegen die beschriebenen Mängel vor, kann der Anleger sie zu seinem Nutzen ausschöpfen durch:
- Rückabwicklung der Kapitalanlage
- sofern die Bank über ihren Interessenkonflikt (Provisionsinteresse) nicht aufklärte
- sofern der Anleger nicht entsprechend seiner Vorkenntnisse, Wünsche und Risikoneigung beraten wurden